Alle Viere, mehr und minder, necken wie die hübschen Kinder.
Johann Wolfgang v. Goethe
Stille Momente
Wenn ich ganz still im Wald verweile, spür ich der Frühling naht. Ich hör ein fröhliches Gezwitscher, in dem noch kahlen Wald die Vögel, sie verkünden, der Frühling kommt schon bald. Jetzt sind die Sonnenstrahlen wieder wärmer die Tage länger hell. Das erste Grün wird sich bald zeigen, die Zeit vergeht so schnell. Noch eh man’s richtig wahrnimmt, ist auch der Sommer schon zur Stell. Man sollte öfter mal verweilen, ganz still in der Natur und den Moment genießen in dem von Hektik keine Spur.
Ganz sacht schon schwebt es durch die Luft, das zarte Frühlingsband, verzaubert uns mit seinem Duft. Melodischer Gesang erklingt, die Amsel uns den neuen Tag besingt. Bunter Krokus, grünweiße Schneeglöckchen neugierig recken sie die kleinen Köpfchen und wiegen sich im leichten Frühlingswind. Allmählich wärmen Sonnenstrahlen. Ein Frühlingstag beginnt.
Nach fast endlos dunkler Nacht, bin ich heut morgen aufgewacht. Ein neuer Tag beginnt. Natur erwacht und Sonnenstrahl hat sie mit Zauberhand, getaucht in frisches Frühlingsgrün. Auf saftig grünem Rasenteppich schon hundertfach die weißen Gänseblümchen blühen. Sanft umfängt mich laue Frühlingsluft, ich atme ein, betörend Duft. Es ist als ob’s nichts Schönres gäbe. Ich freue mich, ich lebe!
Dunkle, kalte Winterzeit, sich langsam ihrem Ende neigt. Es ist, als würden die hellen Sonnenstrahlen mir wieder neues Leben geben, und die Welt in frischen Farben malen. Mit jedem neuen Tag, erwacht jetzt die Natur. Warmer Sonnenschein verwischt des Winters letzte Spur. Der kleine Bach, endlich kann er wieder fließen. Neues Grün beginnt bald überall zu sprießen. früh morgens hört man die Vöglein wieder singen, sieht wie sie sich fröhlich hoch in des Baumes Wipfel schwingen. Oft zeigt sich die Nacht noch frostig kalt. Kleines Winterintermezzo bedeckt manchmal noch Flur und Wald. Geduld, Alles dauert seine Zeit, doch Frühling ich bin bereit.
Glitzernde Sonnenstrahlen, im plätschernden Bächlein sich spiegeln. Im lauen Sommerwind, sich blühende Wiesen ganz leise wiegen. Scheinbare Stille... Doch: Im Kirschbaum mit leuchtenden Früchten, hört man der Spatzen lautes Gezeter. Fröhliches Kinderlachen, gierige kleine Hände, sich nun am Kirschbaum zu schaffen machen.
Genug ist da von der leuchtenden Pracht, dass einem das Herz im Leibe lacht. Es reicht doch für Spatzen und Kinder!
Der morgendliche Blick aus meinem Fenster, oh je ich glaub ich sehe Gespenster. Sollt heut nicht der Sommeranfang sein und draußen warmer Sonnenschein? Mein Blick zu Himmel sieht nur Wolken grau in grau, werd aus dem Wetter heut nicht schlau.
Wie war der Sommer als ich Kind? Da hatte der Kalender noch gestimmt. Fast immer pünktlich wies Kalenderblatt, fand da doch noch der Sommer statt. Frühmorgens schon die Sonne lachte, Draußen man die schönsten Dinge machte.
Barfußlaufen, Baden gehen, Schwimmen in den warmen Seen. Blumenpflücken für Mama, und Fußballspielen mit Papa. Manchmal sehn ich mich in diese Zeit zurück. Die Kinderzeit im Sommerglück.
Heute zeigt der Sommer sich noch mal, mit einem wunderschönen Bild, umrahmt von goldnen Sonnenstrahlen. Ein Maler könnte so nicht schöner malen. Das lichte Blau des Himmels, betupft mit kleinen Schäfchenwölkchen, leicht und weiß. Die Sonne scheint noch mal so richtig heiß. Mein Garten, sein allerschönstes Kleid hat er sich heute angelegt. Trägt eine Kette, aus Dahlien Astern und den letzten Sommerrosen. Sie blühen um die Wette. Zum Abschiedsfest bereit, stehn Wald und Wiese. Reichlich ist ihr Tisch gedeckt, die Freud am Essen ist geweckt. Sie laden ein, zu duftend Pilzen, roten Äpfeln, süßen Beeren, zu Pflaumen, im allerschönsten Blau. Mit allen Sinnen möcht ich es verzehren. Mit Wehmut weiß ich ganz genau, dass dieser Festtag, sich bald neigt seinem Ende. Doch auch der nahe Herbst nicht immer ist er grau in grau. Auch er hat wieder Künstlerhände.
Das goldene Licht der aufsteigenden Sonne lässt den neuen Tag in hellem Glanz erstrahlen. Letzte Nebelfetzen, nach kühler Nacht, ziehen weiter. Das sich färbende Laub, der nahe Herbst, man kann ihn ahnen. Zaghaftes Flüstern der Blätter. Leise schleicht sich Melancholie in die Seele. Abschied nehmen. Ein letzter Gruß, des Sommers. Eintauchen in die dunkle Jahreszeit.
Nass, grau und trist, der Herbst beginnt. Nebelschleier überall… Doch endlich blitzt ein Sonnenstrahl durch dicke Wolkenwand. Es zeigt sich die Natur noch mal im bunten Herbstgewand. Leuchtende Farben um die Wette eifern, orange, gelb, rot und braun, so prächtig ist es anzuschaun.
Doch all die Pracht, lang hält sie nicht, rau bläst der Wind ihr ins Gesicht. Die Blätter jetzt vom Baume fallen. Kahl und trist nun alles ist.
Es ruht jetzt aus sich die Natur von bunten Blättern keine Spur. Doch wissend, nicht für immer ist´s gedacht, bald strahlt das Land in neuer Pracht.
Raschelndes Laub zu meinen Füßen, lässt mich wie ein Kind den Herbst begrüßen. Ein Blätterdach so herrlich bunt. Mit fröhlichem Lächeln auf dem Mund, ist mein Blick gen Himmel gerichtet. Dort oben hab ich noch helle Sonnenstrahlen gesichtet. Sanft wärmt die Sonne noch mein Gesicht. Das Nahen der Kälte, noch ahnt man sie nicht. Ein leichter Windhauch, man spürt ihn kaum doch tänzelnd fallen nun bunte Blätter vom Baum. Es ist Zeit und die Natur ist bereit, dass kräftiger Sturm bald den Wald zerzaust. Du dich dann nicht mehr nach Draußen traust. Kein Blatt hält mehr diesem Winde stand und eisiger Frost zieht übers Land.
Der Wald ruht sich aus! Doch im Frühling wird wieder die Natur erwachen. Die Sonne sie wird uns wieder lachen und frisches Grün die Bäume schmücken. Ein Spaziergang im Wald wird uns von neuem beglücken.
Wenn draußen graue Wolken hängen und weißer Nebel legt sich übers Feld, dann kuschel’ ich in meinem Sessel und träume mich in eine bunte Welt.
Eine Welt von leuchtend hellem Frühlingsgrün, wärmenden Sonnenstrahlen, von bunten Sommerwiesen und tanzend Schmetterling. Von Farben wie der Herbst sie nur kann malen.
Ich träume wie es wäre, wenn du jetzt wärst bei mir. Mit dir zusammen Kuscheln, das wär ein schöner Traum. Ich schaue aus dem Fenster, die Welt ist grau in grau....
Schneekristall, so sternengleich, schwebt herab ganz federleicht, auf unsre Erde nieder. Bedeckt das Land, mit einem weißen Glitzerkleid. Wie ein Wunder, betrachten wir es immer wieder.
Schneekristall, so sternengleich, weckt meine Träume aus der Kinderzeit, Träume die ganz anders waren, nicht wie heut.
Schneekristall so sternengleich, voll Erwartung auf die Weihnachtszeit. Plätzchen backen, wundervoller Weihnachtsduft, schwebte im ganzen Hause durch die Luft. So stimmungsvoll war diese Zeit.
Schneekristall so sternengleich, bleibst für mich so federleicht, voll Erwartung möcht ich sein auch heut und mich freuen auf die schöne Weihnachtszeit.
Weihnachten steht vor der Tür, nur ein klein wenig Frieden, das wünsche ich mir. Ein Land glitzernd, weiß und mit Schnee bedeckt. Die Erinnerung, an die Kindheit wird wieder geweckt.
Was verbarg sich hinter der geschlossenen Tür? Voll Erwartung aufs Christkind das waren wir. Mit staunenden Augen einen Blick erhaschen auf den leuchtenden Weihnachtsbaum. mein lang vergessener Kindertraum.
Weihnachten steht vor der Tür und nur ein klein wenig Frieden, das wünsche ich mir. Welt ist so glitzernd, doch nicht friedlich und still. Augen verschlossen, weil man die Wahrheit nicht sehen will. Soldaten und Kriege sind so weit weg. Wir können es nicht ändern, hat keinen Zweck.
Weihnachten ich öffne die Tür, bin erwachsen und staune nicht mehr, ich hab offene Augen, was ich sehe erschüttert mich sehr. Eises Kälte und das nicht vom Frost, ich wünsche mir Frieden, für Alle und ein klein wenig Hoffnung und Trost.